Dank seines Stehvermögens bleibt Thomas Strobl noch zwei Jahre Vorsitzender der Südwest-CDU. Das Wahlergebnis zeigt aber: Er ist nur noch Parteichef des Übergangs, kommentiert Bärbel Krauß.
Mannheim - Ob der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl auf den Geist des Ortes – im Rosengarten von Mannheim – gehofft hat, ist nicht überliefert. Aber die Südwest-CDU hat dem Mann, der nach dem Machtverlust vor zehn Jahren den Posten an der Spitze übernommen hat, nie einen Rosengarten versprochen, ganz wie es in dem alten Song von Lynn Anderson beschrieben ist. Das wäre im politischen Geschäft sowieso zu viel verlangt. Aber mit spitzen Dornen haben die gut 300 Parteitagsdelegierten Strobl in Mannheim den wegen der historisch schlechten Wahlergebnisse bei Land- und Bundestagswahl angeschlagenen Vorsitzenden jedenfalls auf offener Bühne nicht gequält.