Anke Engelke. Foto: dpa

In Loriot sieht Engelke ein Vorbild: "Er hat uns gelehrt, in Alltagssituationen genau hinzusehen".

Stuttgart - Die Komikerin Anke Engelke baut immer wieder Erlebnisse aus dem Alltag in ihr Comedy-Programm ein. „Am meisten mag ich wohl unfreiwillige Komik. Beispielsweise wenn jemand total umständlich in ein Auto einsteigt. Diese kleinen doofen Situationen liebe ich sehr“, sagte sie dem „Magazin Reader's Digest“. Als Vorbild nennt die 46-Jährige den im vergangenen Jahr verstorbenen Komiker Loriot. „Er hat die Messlatte extrem hoch gelegt und uns gelehrt, in Alltagssituationen genau hinzusehen.“

Engelke schreibt ihre Sketche nicht selbst. Die Schauspielerin gibt aber auch zu, dass sie mit ihrem Programm gelegentlich Zuschauer vor den Kopf stößt. „Es gibt bestimmt Rollen, die manche Leute als zu derb empfinden. Manchen Zuschauerinnen sind beispielsweise die Mütter, die ich spiele, zu rabiat.“ Die Mutter von drei Kindern, die mit ihrem Mann in Köln lebt, hält sich in der Online-Welt zurück. „Zur Recherche finde ich das Internet super, aber der Unterhaltungskram interessiert mich null. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.“ Stattdessen gehe sie lieber einmal pro Woche ins Kino: „Das liebe ich total.“