Das TV-Zentrum von RTL in Köln. Eine Fliegerbombe verhinderte am Montag Aufzeichnungen. Foto: dpa

Der TV-Sender RTL ist von den Evakuierungsarbeiten in Köln-Deutz betroffen. Wegen einer Fliegerbombe muss die Sendeanstalt geräumt werden.

Köln - Der Fernsehsender RTL muss am Montagnachmittag seine Kölner Zentrale räumen, während in der Nachbarschaft eine Fliegerbombe entschärft wird. Etwa 2000 Mitarbeiter seien davon betroffen, sagte RTL-Pressesprecher Konstantin von Stechow. Die Evakuierung beginne um 13.00 Uhr. Der Sendebetrieb gehe aber wie geplant weiter. Ab 14.00 Uhr sende RTL aufgezeichnetes Programm, der laufende Betrieb werde deshalb nicht beeinträchtigt. Anders sehe es aus, sollte sich die Entschärfung der Fliegerbombe wider Erwarten bis zum Abend hinziehen, sagte von Stechow. Aber davon sei zunächst einmal nicht auszugehen.

Ein Sprecher der Stadt Köln sagte, die Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg solle voraussichtlich am Nachmittag entschärft werden. Sie liegt auf einer Baustelle zwischen dem ICE-Bahnhof Köln-Deutz und der Kölner Messe. Zahlreiche Gebäude im Umkreis von 500 Metern müssen vor der Entschärfung geräumt werden, auch der Bahnhof muss vorübergehend schließen.