Am Montagabend wurden in Kirchheim unter Teck sieben Personen auf Grund eines vermeintlichen Gasaustritts evakuiert. (Symbolfoto) Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Am Montagabend mussten sieben Personen auf Grund eines gemeldeten Gasgeruchs aus ihren Häusern in Kirchheim unter Teck evakuiert werden. Der Gasgeruch entpuppte sich jedoch als schlecht gereinigte, stinkende Schläuche eines geparkten LKWs.

Am Montagabend ist es in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) kurz nach 22 Uhr zu einem vermeintlichen Gasaustritt gekommen. Mehrere Anwohner hatten laut Polizei einen beißenden Geruch von einem in der Lise-Meitner-Straße abgestellten LKW aus wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte sperrten die Stelle in einem Umkreis von 100 Metern ab und evakuierten sieben Personen aus ihren Häusern.

Nach Angaben der Polizei fanden die Feuerwehrleute vor Ort einen mit 21.000 Litern Schwefelkohlenwasserstoff beladenen Gefahrgutlastwagen, der für den Geruch verantwortlich war. Die Einsatzkräfte führten anschließend entsprechende Messungen durch, konnten jedoch kein Leck feststellen. Der Gestank trat hingegen aus den Schläuchen zum Befüllen aus, die nicht ordnungsgemäß gereinigt worden waren. Die Polizei vermutet, dass die hohen Temperaturen am Montag die Reste in den Schläuchen verdampfen ließen und so zu dem unangenehmen Geruch führten.

Beißender Geruch zu stark – LKW muss umparken

Da sich der unangenehme Geruch auf das Stadtgebiet ausdehnte, musste der Fahrer sein Fahrzeug über Nacht bis zum Fahrtantritt am Morgen außerhalb von Kirchheim auf der Hahnweide abstellen. Nach zwei Stunden konnten die evakuierten Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die Feuerwehr war mit neun Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften im Einsatz.