Jovan Milosevic, Laurin Ulrich und Thomas Kastanaras gehören zum Bundesligakader der Stuttgarter. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth erklärt, mit welchen Perspektiven sie in das neue Jahr beim VfB gehen.
An ihrem Talent zweifelt beim VfB Stuttgart niemand. Doch Jovan Milosevic (18), Laurin Ulrich (18) und Thomas Kastanaras (20) machen beim Fußball-Bundesligisten keine einfache Zeit durch. Sie kommen bei Chefcoach Sebastian Hoeneß kaum zum Zug. Mit unterschiedlichen Perspektiven gehen die drei jungen Spieler aus dem Kader des Tabellendritten nun in das neue Jahr.
Für Milosevic lief es nach seinem Wechsel aus Vojvodina in Serbien nach Stuttgart zunächst gut. In der Sommervorbereitung wusste der Mittelstürmer zu gefallen und kam in der Bundesliga zu vier Kurzeinsätzen. Danach fiel die Leistungskurve ab. Nichts ungewöhnliches für einen Teenager, zumal Milosevic nicht in der U 21 des VfB spielen darf. „Jovan wird das nächste halbe Jahr bei uns bleiben. Seine Leistungen unterliegen zwar noch Schwankungen, aber er hat eine sichtbare Entwicklung hingelegt und wird mit seinen 18 Jahren immer konstanter“, sagt der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.
Ulrich holt sich dagegen Wettkampfhärte in der Regionalliga. Denn der offensive Mittelfeldakteur benötigt nach Verletzungen und Krankheiten eine gewisse Stabilität in seinem Spiel. „Auch bei Laurin sehen wir großes Entwicklungspotenzial. Da hat sich unsere Auffassung nicht geändert“, sagt Wohlgemuth, „nach seinen vielen Ausfallzeiten in den letzten Jahren braucht er nun dauerhafte Spielpraxis. Diese soll er zunächst in unserer U 21 sammeln.“ Die Wintervorbereitung absolviert Ulrich jedoch mit den Profis.
Den nächsten Schritt in seiner Entwicklung strebt auch Kastanaras an. Nach einem Mittelfußbruch kam der Angreifer bisher nur in der zweiten Mannschaft zum Zug. Dabei erzielte er in acht Einsätzen sechs Tore. Eine Empfehlung. „Bei Thomas geht es um dauerhafte Spielpraxis auf möglichst hohem Niveau. Hier sind wir in sehr konkreten Gesprächen für eine mögliche Leihe“, sagt Wohlgemuth. Offenbar gibt es Drittligisten, die Interesse zeigen.