Helle Grautöne oder Pastellfarben sind ideal für ein Schlafzimmer. Foto: Shutterstock/ JP 3D

Im Schlafzimmer kommt man zur Ruhe nach einem anstrengenden Tag, hier schlägt man morgens die Augen auf und startet in den Tag. Dieser Raum sollte möglichst einladend, gemütlich und auch ruhig gestaltet sein. Vom Schlafzimmerschrank, über Wandfarben im Schlafzimmer bis hin zu den richtigen Gardinen – ein Überblick.

Ein gemütliches, einladendes Bett, eine Nachttischlampe spendet Licht zum Lesen, ein weicher Teppich unterm Bett – im Schlafzimmer wird Energie getankt und der Start in den neuen Tag beginnt hier. Deshalb ist ein gemütliches Schlafzimmer so wichtig. Doch wie richtet man es richtig ein? Die wichtigsten Tipps für das heimische Schlafzimmer.

Das passende Bett fürs eigene Schlafzimmer

Das prominenteste Möbelstück im Raum ist stets das Bett. Hier sollte man sich im Voraus überlegen, welche Wirkung man im Raum schaffen möchte. Betten ohne Beine sind die schlichtesten Modelle. Haben Betten Beine, egal wie kurz diese ausfallen, wirken sie automatisch leichter und filigraner. Deshalb sind diese Modelle besonders gut für kleinere Räume geeignet. Farblich sollte man entweder das Bett dem Raumkonzept oder andersherum anpassen.

Der richtige Platz im Raum spielt ebenfalls eine Rolle. Möchte man das Bett betonen, so steht es in der Mitte des Raumes, in den Raum hinein, wunderbar. Manche Menschen möchten gerne die Türe im Blick haben, während andere es präferieren, nicht auf die Türe zu blicken. Verfügt der Raum über bodentiefe Fenster, empfiehlt es sich das Bett nicht vor den Fenstern zu platzieren. Auch wer bei offenem Fenster schläft, sollte sein Bett nicht direkt an das Fenster stellen. Wer morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt werden möchte, platziert das Bett gegenüber des Fensters. Wenn keine zwei Personen im Bett schlafen, kann es auch gut an einer Wand platziert werden und so mehr Platz für andere Möbel lassen.

Kleines Schlafzimmer einrichten – Mit den Schlafzimmermöbeln genügend Stauraum schaffen

Wenn ein kleiner Raum zum Schlafzimmer werden soll, gibt es einige Tricks, mit denen man den Raum optisch größer wirken lassen kann und die trotzdem eine Menge Stauraum möglich machen. Natürlich muss man bei einem kleinen Zimmer auch zu einem kleineren Bett greifen. Doch darüber hinaus, gibt es zahlreiche Möbelstücke, die viel Stauraum ermöglichen und trotzdem schick aussehen.

Schlafzimmerschrank: Mehr Stauraum im Eckkleiderschrank

Wer im Schlafzimmer wenig Platz hat, kann in Sachen Kleiderschrank in die Trickkiste greifen. Niedrige Räume wirken optisch größer, wenn man einen deckenhohen Kleiderschrank wählt. Zusätzlich müssen keine toten Ecken im Raum entstehen, die eigentlich nötigen Stauraum verschwenden. Ein Eckkleiderschrank kann hier Abhilfe schaffen. So kann ein größerer Schrank im Raum platziert und die Tiefe der Ecke voll genutzt werden.

Da jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse und unterschiedliche Kleidung hat, lohnt es sich, einen Kleiderschrank zu konfigurieren. Das ermöglicht es, den Kleiderschrank ideal anzupassen und den vorhandenen Platz optimal zu nutzen. Ob Regalbretter, Kleiderstange oder integriertes Schuhregal - bei einem konfigurierten Kleiderschrank kann möglichst viel, möglichst effizient untergebracht werden. 

Besonders wichtig, wenn der Kleiderschrank im Schlafzimmer steht: hier sollte man keine Unordnung vor Augen haben. Offene Schränke und Regale lassen Räume unruhig wirken. Herrscht keine Ordnung im Kleiderschrank, wirkt das Schlafzimmer schnell unordentlich und unruhig. Auch kleinere Räume wirken meist kleiner, wenn sie offene Schränke beherbergen.

Genügend Platz im Stauraumbett

Auch mit der Wahl des Bettes kann mehr Stauraum geschaffen werden. So gibt es zahlreiche Varianten von Stauraumbetten. Manche Modelle verfügen rundum über Schubladen, die sich optisch wunderbar in den Bettrahmen integrieren. Wer Schubladen im Bettkasten benötigt, muss sich auch nicht zwangsläufig vom Traum eines Polsterbetts verabschieden, denn auch diese Modelle gibt es mit Schubladen. Eine weitere Variante sind aufklappbare Bettkästen. Meist verfügen diese Betten am integrierten Lattenrost über eine kleine Schlinge, an der der Rost nach oben gezogen werden kann. Mittels integrierter Schienen und Scharniere eröffnet sich unter den Matratzen so viel Stauraum zur Lagerung.

Kommode im Schlafzimmer: Stauraum und Hingucker

Auch Kommoden können ergänzend zum Kleiderschrank im Schlafzimmer platziert werden. Sie bieten nicht nur gut zugänglichen Stauraum, sondern auch eine hübsche Fläche für Dekoration. Auch wer sich einen Fernseher im Schlafzimmer wünscht, kann die Kommode gegenüber dem Bett platzieren und das Fernsehgerät darauf unterbringen.

Schlafzimmerlampen: Richtig erleuchtet

Ob an grauen Tagen oder am Abend in der Dämmerung. Ein gemütliches Licht im Schlafzimmer taucht den Raum in eine angenehme Atmosphäre. Hierbei sollte man auf indirekte Lichtquellen zurückgreifen, die kein zu grelles Licht abgeben.

Deckenlampen im Schlafzimmer

Um unangenehmes Licht zu vermeiden, setzt man im Schlafzimmer idealerweise auf eine dimmbare Deckenleuchte. Auch mehrere Deckenspots tauchen den Raum in ein schönes Licht. Im Schlafzimmer kann man gerne auch auf einem Mix aus verschiedenen Lichtquellen setzen. Eine Deckenleuchte, eine Stehlampe und eine Nachttischlampe ermöglichen für jede Tageszeit, bei jedem Wetter immer die perfekten Lichtverhältnisse.

Licht von der Leselampe am Bett

Die einzige Lichtquelle, die ein direktes Licht haben darf und sollte ist die Leselampe. Denn nichts ist unangenehmer, als ein zu schwaches Licht beim Versuch zu lesen. Ideal sind hier auch Lampen, die man verstellen kann und die sowohl ein direktes als auch indirektes Licht ermöglichen.

Schlafzimmer gestalten: Die richtige Wandfarbe fürs Schlafzimmer finden

Grundsätzlich gilt: helle Farben wirken befreiend und verleihen dem Raum Ruhe. Ideal eignen sich dafür kühle und Pastell-Farben. Farbliche Akzente im Schlafzimmer statt einer weißen Wand erzeugen Gemütlichkeit und verleihen den Raum das gewisse Etwas sowie eine persönliche Note. Passende akzentuierte Farbkleckse, die sich in Deko-Elementen und Textilien wiederfinden, runden den Look ab. Für noch mehr Individualität eignet sich eine Tapete. Hierbei sollte man jedoch darauf achten, dass das Muster nicht zu unruhig und die Farben nicht zu knallig sind. Dunkle Farben vermitteln Bewohnern ein Gefühl von Geborgenheit. Töne wie Nachtblau oder Anthrazit ruhen in sich selbst und tauchen den Raum in ein behagliches Ambiente. Dabei muss ein Raum gar nicht dunkel wirken, denn mit einigen farbigen Akzenten kann dem entgegengewirkt werden.

Gardinen im Schlafzimmer für einen erholsamen Schlaf

Das A und O ist ein tiefer, erholsamer Schlaf. Damit das auch möglich ist, sollten von außen so wenig Störfaktoren wie möglich eindringen. Eine besonders große Rolle spielt dabei die richtige Verdunklung. Wer am Haus keine Rollläden hat, greift zu Vorhängen im Schlafzimmer. Wer sich einen Sichtschutz am Tag wünscht, hängt idealerweise halbtransparente Vorhänge auf. Sie lassen Tageslicht hindurch, das so wichtig ist für den menschlichen Biorhythmus und wahren zeitgleich die Privatsphäre in den eigenen vier Wänden. Für einen tiefen Schlaf in der Nacht können dann zusätzlich Verdunkelungsvorhänge aufgehängt werden.

Einrichtung: Feng Shui im Schlafzimmer

Möchte man sein Schlafzimmer nach Feng Shui einrichten, gibt es einige Grundlagen zu beachten. Was genau Feng Shui ist und wie man es umsetzen kann, gibt es im Artikel „Wie man sein Wohnzimmer nach Feng Shui einrichtet“ zum Nachlesen.

Die Wahl des Betts spielt eine Rolle im Feng Shui. So sollte es unbedingt auf Beinen stehen, damit das Chi ausreichend Platz über und auch unter dem Bett hat, um zu fließen. Deshalb sollte unter dem Bett auch nichts gelagert werden, das den Fluss behindern könnte.

Das Kopfteil des Bettes sollte nicht unter einem Fenster stehen, sondern an einer Wand. Denn die Position des Kopfes ist für die nötige Sicherheit und Stärke im Schlaf essenziell. Auch Leitungen oder die direkte Nähe von Heizungsrohren stören den Fluss des Feng Shui. Dem Feng Shui zufolge fließt die Energie zwischen der Türe und den Fenstern. Demnach sollte das Bett nicht in der Linie zwischen ihnen aufgestellt werden, um den Chi-Fluss nicht zu behindern. Die Folgen wären Unruhe und Nervosität, die die Nachtruhe stören können. Ebenfalls vermieden werden sollte die Ausrichtung des Fußendes in Richtung Tür. Denn so strömt in der Nacht das Chi direkt auf den Schlafenden ein und führt zu Schlafstörungen. Auch unter einer Dachschräge sollte das Bett nach Möglichkeit nicht platziert werden. Falls dies nicht anders möglich ist, empfiehlt es sich die Schräge mit Tüchern zu verhängen. Für ein gutes Gleichgewicht sollte das Bett von beiden Seiten aus begehbar sein und an jeder Seite sollte ein Nachttisch stehen.

Grundsätzlich sollte man auf weniger Möbelstücke und Dekoelemente setzen. Es eignen sich helle Farben, wie Pastelltöne oder auch Erdfarben. Für einen guten Fluss des Chi sollte man auf Möbel mit runden Kanten setzen, denn diese leiten das Chi sanfter. Auf einen Spiegel im Schlafzimmer muss nicht generell verzichtet werden. Jedoch sollte dieser auf keinen Fall gegenüber des Bettes aufgehängt werden. Denn dann reflektiert der Spiegel zu viel Chi und die Energie zirkuliert im Raum, was wiederum zu Schlafstörungen führen kann.