Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut kann sich über den Erfolg freuen, warnt aber vor Stillstand. Foto: dpa

Baden-Württemberg bleibt innerhalb der EU die Region mit dem höchsten Innovationspotenzial. Wirtschaftsminister Nicole Hoffmeister-Kraut warnt davor, sich auf dem Erfolg auszuruhen.

Stuttgart - Baden-Württemberg war auch 2016 die Region in der Europäischen Union mit dem höchsten Innovationspotenzial. Der Südwesten liegt damit vor Bayern (Rang 2) und der französischen Hauptstadtregion Île de France (Rang 3), wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Innerhalb Baden-Württembergs belegen unverändert der Landkreis Böblingen sowie die Stadtkreise Stuttgart und Heidelberg die Spitzenpositionen. Die Innovationskraft im Südwesten fokussiere sich damit zu einem beachtlichen Teil auf die Region Stuttgart.

Herausforderungen der Zukunft angehen

In den Innovationsindex fließen neben Ausgaben und Personal in Forschung und Entwicklung auch die Erwerbstätigen in industriellen Hochtechnologiebranchen sowie wissenschaftlich-technischen Berufen ein. Auch Patentanmeldungen werden berücksichtigt.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) warnte jedoch: „Die Ergebnisse des Innovationsindex 2016 sind ein Erfolg fürs Land, auf dem wir uns aber nicht ausruhen dürfen.“ Damit Baden-Württemberg innerhalb der Europäischen Union und auch im weltweiten Wettbewerb in Zukunft den Spitzenplatz belege, müssten jetzt die Herausforderungen der Zukunft angegangen werden. Dazu gehöre auch ein erfolgreicher Technologietransfer zwischen Forschung und Wirtschaft. Die Landesregierung hatte erst am Donnerstag einen Forschungsverbund rund um das Thema „künstliche Intelligenz“ angekündigt, an dem sich Firmen und Universitäten beteiligen.