Daria S. kam im April 2021 nach Deutschland, um hier ihren Facharzt zu machen. Foto: Lg//Piechowski

Mit dem Wunsch in Deutschland als Ärztin arbeiten zu dürfen, kam Daria S. nach Stuttgart. Doch die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam - bis sie die Prüfung zur Anerkennung ihrer Approbation ablegen darf, vergehen 20 Monate. Wie kann das sein?

Daria S. (Name von der Redaktion geändert) zieht im April 2021 nach Stuttgart. In ihrem Heimatland, dem Iran, studiert sie Medizin, ihr Mann hat eine Arztpraxis. Entgegen seinem Rat möchte sie nach Deutschland und dort ihren Facharzt als Kardiologin machen: „Im Iran denkt man, Deutschland sei das Paradies, alles geht geregelt zu. Ich kam hierher, auf der Suche nach der Freiheit, Frau sein zu dürfen.“ Ihren Mann möchte sie nachholen, sobald sie in Deutschland alles geregelt hat. Dass die Behördengänge fast zwei Jahre lang dauern würden, ahnt sie damals allerdings noch nicht.