Die braune Biotonne ist nicht der einzige Müllbehälter, in dem falscher Abfall landet. Foto: dpa/Patrick Seeger

Immer noch landen viel zu viele Störstoffe in der falschen Tonne. Die kreiseigene AVL im Landkreis Ludwigsburg hat deshalb das Projekt Bioscouts unbefristet verlängert.

Der Aufsichtsrat der kreiseigenen Abfallverwertungsgesellschaft Ludwigsburg (AVL) hat am Dienstag die Befristung des Projekts Bioscouts aufgehoben. Damit dürfen die Projektleiterin und die drei Scouts ihre Arbeit dauerhaft fortführen.

Die AVL hatte 2019 damit begonnen, die Biotonnen von Scouts überprüfen zu lassen. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung über die Folgen von Fehlwürfen. Aktuell sind 83 Prozent der Biotonnen in Ordnung und bekommen eine grüne Banderole, 13 Prozent enthalten einzelne Störstoffe und werden gelb gekennzeichnet. Vier Prozent der Biotonnen liegen im roten Bereich. Das heißt, sie können nicht geleert werden.

Die AVL-Räte waren sich einig: Die Arbeit der Scouts lohnt sich. Überschreitet der Störstoffgehalt drei Prozent, muss der Biomüll teuer als Restmüll entsorgt werden.