Bei mehr als 30 Grad suchten viele ein schattiges Plätzchen, wie hier am Max-Eyth-See in Stuttgart. Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner/7aktuell.de | Andreas Werner

Am Samstag hat sich die Hitze im Raum Stuttgart endgültig Bahn gebrochen – und in den kommenden Tagen wird es noch heißer. Ein Luftmassenwechsel samt Unwetterpotenzial wird die Hitze gegen Mitte der Woche vertreiben. Eine Prognose.

– Die Hitzewelle hat Stuttgart und die Region am Samstag fest im Griff. Um die Temperaturen von jenseits der 30 Grad erträglicher zu machen, sprangen so manche in den Brunnen am Schlossplatz, andere genossen ein Eis oder kühle Getränke. Ein Ende der Hitzewelle ist in den kommenden Tagen noch nicht in Sicht, ganz im Gegenteil: Es wird noch heißer, bis ein Luftmassenwechsel samt Unwetterpotenzial gegen Mitte der Woche für Abkühlung sorgt.

 

Wie Marco Puckert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Stuttgart berichtet, hatte die Sonne den Kessel am Samstag bereits um 15 Uhr auf um die 32 Grad aufgeheizt, auch am Flughafen zeigte das Thermometer 32 Grad. Für den Sonntag prognostiziert Puckert für die schwäbische Landeshauptstadt gar 35 Grad. In der Nacht zum Montag erwarte uns dann eine tropische Nacht, die Temperaturen werden wohl nicht unter 20 Grad sinken.

Am frühen Montagmorgen könne laut jetzigem Stand des Wettermodells eine Unwetterfront über den Raum Stuttgart ziehen, die allerdings nur bedingt für Abkühlung sorge. „Der Montag beginnt dann wohl eher bewölkt, die Temperaturen erreichen im Tagesverlauf aber trotzdem noch mehr als 30 Grad“, so der DWD-Mitarbeiter. In der Nacht zum Dienstag sei es dann auch nicht mehr ganz so warm, eine tropische Nacht eher unwahrscheinlich, bevor ein neuer Schwall Mittelmeerluft am Dienstag erneut für einen Temperaturanstieg sorge. „Am Dienstag könnte es ähnlich warm werden wie am Sonntag“, sagt Puckert, „vorausgesetzt die Sonne bekommt genügend Zeit zum Scheinen“.

Luftmassenwechsel verjagt Hitzewelle

In der Nacht zum Mittwoch werde ein Luftmassenwechsel von der heißen Mittelmeerluft zu einer gemäßigter Atlantikluft dann aber wirklich die erhoffte Abkühlung bringen. „Der Luftmassenwechsel kann auch durchaus mit Unwettern oder zumindest Schauern einhergehen“, erläutert Puckert.

Durch den Wetterwechsel werden sich die Temperaturen am Mittwoch bei unter 30 Grad einpendeln. Marco Puckert spricht von 27 bis 28 Grad für den Stuttgarter Raum – also immer noch ziemlich sommerlich. „Wie es dann weitergeht, lässt sich nicht seriös beantworten“, erklärt der DWD-Mitarbeiter. Eine erneute Hitzewelle sei laut verschiedenen Wettermodellen allerdings nicht in Sicht.