Am Rand eines Maisfeldes im bayerischen Ahorntal ist der Boden aufgrund der Trockenheit rissig geworden. Foto: dpa/Kathrin Zeilmann

In einigen Regionen Deutschlands ist es sehr trocken. Daher warnt der deutsche Städte- und Gemeindebund vor Wasserknappheit. Kommt jetzt das Verbot für Leitungswasser im Pool?

Der deutsche Städte- und Gemeindebund warnt aufgrund der Trockenheit vor Wassermangel in diversen Regionen Deutschlands. „Problematisch ist der drastisch steigende Wasserbedarf in der Industrie, in der Landwirtschaft, aber auch in Privathaushalten“, sagte dessen Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg gegenüber dem „Handelsblatt“. Wenn die Menschen den Garten bewässern und große Pools mit Leitungswasser füllen, könne das in den Sommermonaten zum „echten Problem“ werden. So verteilten zum Beispiel Rasensprenger bis zu 800 Liter Trinkwasser pro Stunde. „Das kann die Versorgungsinfrastruktur in manchen Regionen an ihre Grenzen bringen.“

Private Haushalte sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Regenwasser sammeln, sagte Landsberg. „In Einzelfällen können auch kommunale Verwendungsverbote notwendig sein.“

Landsberg betonte, dass „kommunale Hitzeaktionspläne“ notwendig seien, um Menschen vor gesundheitlichen Schäden zu schützen. „Wir müssen in den Städten grüne Klimaoasen etablieren.“ Dabei denkt er auch daran, in Dach- und Fassadenbegrünungen, Sitzmöglichkeiten in kühler Umgebung oder beispielsweise sogenannte Wasservernebler zu investieren. „Auch Überlegungen, den schwarzen Asphalt durch einen helleren Asphalt zu ersetzen, können Temperaturreduzierungen bringen.“