Die Poller an der Kreuzung Hindenburg-/Olgastraße sollen die Fahrradstraße sicherer machen. Doch der Autoverkehr hat sich stattdessen andere Wege gesucht. Foto: Roberto Bulgrin

Esslingen schmückt sich mit der längsten Fahrradstraße in der Region – die Hindenburgstraße ist erst jüngst mit einem Preis ausgezeichnet worden. Doch vor Ort läuft noch längst nicht alles rund. Jedenfalls aus Sicht der Anlieger.

Seit 2013 haben Radler auf der Hindenburgstraße Vorrang. Erst haben sie nur einen kürzeren Abschnitt bekommen, zwei Jahre später dann die gesamte, 1,85 Kilometer lange Strecke von der Altstadt bis nach Oberesslingen. Autos sind erlaubt, müssen aber vorsichtig fahren. Auf ihre Fahrradstraße ist die Stadt stolz. Gehört sie doch zu den längsten in ganz Süddeutschland. Und erst Anfang Juni hat sie den zweiten Platz beim Landeswettbewerb zur Radinfrastruktur 2022 abgeräumt. Der stand unter dem Titel „Neue Wege schaffen“. Die Verkehrsachse „wurde durch gut sichtbare Markierungen aufgewertet und durch den Einbau von zwei Diagonalsperren vom Kfz-Durchgangsverkehr entlastet. Dadurch ist es gelungen, die Straße sicherer und übersichtlicher zu machen, den Anteil des Radverkehrs deutlich zu steigern und einen Unfallschwerpunkt zu entschärfen“, erläutert das Rathaus, warum man sich auch selbst durchaus für preiswürdig erachtet.