Eine kurze Nacht lang wollen Ausbildungsbetriebe in Göppingen potenziellen Nachwuchs umwerben. Eine Kennenlerntour soll rund 500 Schüler vom Autohaus bis zur Sparkasse und zu vielen anderen Betrieben lotsen.
Göppingen - Am Donnerstag, 29. September, findet von 16 bis 22 Uhr die erste Göppinger Nacht der Ausbildung statt. Damit wollen die Göppinger Wirtschaftsjunioren gemeinsam mit der hiesigen IHK-Bezirkskammer junge Menschen für eine duale Ausbildung interessieren und ihnen den Weg in die Betriebe ebnen.
Von Autohaus bis Sparkasse
Für die Jugendlichen ist die Auswahl unter den potenziellen großen und kleineren Arbeitgebern bunt gemischt. Neben Betrieben aus dem Einzelhandel und der Gastronomie finden sich hier auch Unternehmen wie der Engineering-Dienstleister TZM, das Finanzamt Göppingen, ein Autohaus, die Kreissparkasse, ein Versicherer sowie die beiden Branchenriesen Allgaier und Minkbürsten. Mit von der Partie sind außerdem die Alb-Fils-Kliniken und sogar ein Handwerksbetrieb.
„Wir haben da keinerlei Berührungsängste“ erläutert Gernot Imgart die Auswahl der Betriebe. Der stellvertretende IHK-Geschäftsführer wirbt für die Ausbildungsnacht, weil sie eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits sehr erfolgreichen Ausbildungsmessen im Kreis sei.
Auch Gymnasiasten werden umworben
Rund 500 Schüler der achten und neunten Klassen seien mit Hilfe des Staatlichen Schulamtes angeschrieben worden, sagt Imgart. Das gelte auch für die Gymnasiasten, denn man wolle möglichst alle Jugendlichen mit ins Boot holen, sie neugierig auf die Ausbildungsplätze in Göppingen machen und den Schülern vor Ort in den Betrieben zeigen, dass Karriere auch mit Lehre funktioniere.
Während die Infotour vor allem darauf abziele, junge Menschen fürs kommende Ausbildungsjahr zu gewinnen, gebe es aber auch noch im bereits begonnenen Ausbildungsjahr einzelne freie Plätze.
Die Göppinger Ausbildungsnacht beginnt am Donnerstag, 29. September, um 16 Uhr. Treffpunkt für Jugendliche ist der zentrale Omnibusbahnhof, von wo aus die kostenlosen Shuttlebusse im 30-Minutentakt zu den Ausbildungsbetrieben fahren. Damit genügend Zeit für Gespräche in den Betrieben bleibt, empfiehlt Imgart den Jugendlichen nicht mehr als drei oder vier Betriebe genauer unter die Lupe zu nehmen. In allen Bussen stünden Wirtschaftsjunioren als Lotsen mit Rat und Tat zur Seite und könnten kurze Erläuterungen zu den Betrieben liefern.