Primoz Prost feierte im Pokal ein Comeback. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Der TVB kann sich nach dem Achtelfinal-Aus im Pokal wieder auf den Abstiegskampf in der Liga konzentrieren – am Samstag gegen TBV Lemgo.

Stuttgart - Unter dem Strich stand am Mittwochabend im DHB-Pokal zwar das Aus bei den Rhein-Neckar Löwen, dennoch machte der Auftritt beim 30:35 des TVB Stuttgart Mut für das wichtige Heimspiel im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga gegen den TBV Lemgo. „Wir haben 55 Minuten lang auf Augenhöhe mit den Löwen gespielt“, sagte Trainer Roi Sanchez, „am Ende hat vielleicht etwas das Glück gefehlt – und auch die ein oder andere Parade.“

Stichwort Torwart also: Neuzugang Ivan Pesic hatte Mitte der zweiten Hälfte Routinier Primoz Prost abgelöst, der seine Sache in der ersten Hälfte sehr gut gemacht, dann aber nachgelassen hatte. Wobei Sanchez klarstellte, dass man den 38-jährigen Prost für die Pokalspiele zur Nummer eins erklärt hat, nicht nur weil er in der Runde zuvor bei Zweitligist Rimpar 17 Paraden gezeigt hatte. „Er gibt uns mehr zurück, als wir ihm bisher geben konnten“, sagte der Coach zur Entscheidung. Die er zwar in Abstimmung mit dem Torwart-Trainer treffe, „aber am Ende des Tages entscheide ich“.

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Auch, dass die Mannschaft am Samstag (18.30 Uhr) erneut mit drei Torhütern (ergänzt durch den Schweden Tobias Thulin) an den Start gehen wird, zumal Junioren-Nationalspieler Nico Schöttle erneut nicht zur Verfügung steht, da die SG Pforzheim/Eutingen das Erstzugriffsrecht besitzt.

Auf den Rängen der Porsche-Arena sind erneut 750 Zuschauer zugelassen, die sich auf Sponsoren und Dauerkartenbesitzer verteilen, weshalb Geschäftsführer Jürgen Schweikardt betont: „Alle normalen Karten haben keine Gültigkeit!“ In diesem Zusammenhang appelliert er an die Rückendeckung der Besucher nach dem missratenen Spiel gegen Hannover: „Die Mannschaft will und wird anders auftreten – aber das geht nur mit allen gemeinsam.“