Der Hambacher Forst ist nach jahrelangen Protesten zum Symbol der Anti-Kohle-Bewegung geworden. Foto: dpa

„Illegale Besetzungen sind nicht akzeptabel“, sagte Armin Laschet am Montag in Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident fordert, das der Hambacher Forst geräumt wird.

Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Besetzer des Hambacher Forsts aufgefordert, das Gebiet zu räumen. „Illegale Besetzungen sind nicht akzeptabel“, sagte Laschet am Montag in Düsseldorf. Es werde dieses Jahr wegen der laufenden Gerichtsverfahren keine Rodungen im Hambacher Wald geben. Es bestehe also „keine unmittelbare Gefahr für den Wald“. „Es wäre wünschenswert, dass alle den Wald verlassen.“ Direkte Gespräche mit den Waldbesetzern schloss Laschet aus. „Es ist nicht Praxis der Landesregierung, mit Rechtsbrechern zu sprechen“, sagte er.

Die Kohlekommission hatte in ihren Empfehlungen den Erhalt des Hambacher Forstes als „wünschenswert“ bezeichnet. Das Waldstück am Tagebau Hambach ist nach jahrelangen Protesten zum Symbol der Anti-Kohle-Bewegung geworden. RWE will ihn für den Braunkohleabbau roden lassen, ein Gericht hatte das vorerst gestoppt.