Da war die Welt für sie noch in Ordnung: Josefa Schmid vor dem Leonberger Rathaus. Foto: Simon Granville

Die Erste Bürgermeisterin von Leonberg ist seit Ende Juni im Zwangsurlaub. OB Martin Cohn hat sie wegen „gravierender Verstöße“ suspendiert. Ob ein Disziplinarverfahren gegen Schmid läuft, will keiner sagen.

Kurz nachdem Josefa Schmid Ende Juni von ihrem Chef vor die Tür gesetzt wurde, war die Erste Bürgermeisterin von Leonberg noch optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass ich in absehbarer Zeit ins Rathaus zurückkehre“, erklärte die 49-Jährige trotzig, nachdem sie Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD) wegen „schwerwiegender Verletzung der Dienstpflichten“ mit einem dreimonatigen Arbeitsverbot belegt hatte. In dieser Zeit sollte das Regierungspräsidium klären, ob es gegen Schmid wegen der Anschuldigungen ihres Vorgesetzten ein Disziplinarverfahren einleitet.