Die Angeklagten wurden wurden zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Tat sorgte für großes Entsetzen: Mehrere Männer beteiligten sich in Freiburg an einer Vergewaltigung. Nun sind Urteile gegen fünf der insgesamt elf Angeklagten rechtskräftig.

Freiburg - Zweieinhalb Jahre nach der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in Freiburg sind die Urteile gegen fünf der insgesamt elf Angeklagten rechtskräftig. Drei Revisionen seien zurückgenommen worden, zwei Angeklagte hätten das Urteil schon zuvor akzeptiert, teilte das Landgericht Freiburg am Mittwoch mit. Das Gericht hatte es im Juli vergangenen Jahres als erwiesen angesehen, dass zehn der Männer auf unterschiedliche Weise an der Vergewaltigung der Frau im Herbst 2018 beteiligt waren.

 

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Haftstrafen für enthemmte Horde

Mehrjährige Haftstrafen verhängt

Sie wurden zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen. Acht der Verurteilten legten zunächst Revision ein. Zwei von ihnen nahmen die Revision nun zurück, nachdem das schriftliche Urteil vorgelegt worden war. Einer hatte sich schon zuvor dazu entschlossen. Über die noch bestehenden Revisionen habe der Bundesgerichtshof in Karlsruhe noch nicht entschieden, teilte das Landgericht mit.

Die Tat hatte sich im Oktober 2018 in der Nähe einer Diskothek ereignet. Sie sorgte auch deshalb für Aufsehen, weil nur einer der Angeklagten einen deutschen Pass hatte.