Grünen-Chef Cem Özdemir (hier am 17. Oktober 2015) ruft die Deutschen auf, zusammen gegen Stigmatisierungen einzelner Bevölkerungsgruppen vorzugehen. Foto: dpa

Im Hinblick auf das Attentat auf die Kölner OB-Kandidatin fordern die Grünen eine „Null-Toleranz-Politik“. Die Probleme in Deutschland könnten nur gemeinsam angegangen werden, so Grünen-Chef Özdemir am Montag in Berlin.

Berlin - Nach der Messerattacke auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker haben die Grünen Geschlossenheit aller demokratischen Parteien gefordert. „Alle Demokratinnen und Demokraten müssen nach diesem schrecklichen Vorfall über Parteigrenzen hinweg zusammenstehen und klarmachen, dass wir die Probleme in diesem Land gemeinsam angehen können“, sagte Grünen-Chef Cem Özdemir am Montag in Berlin.

Gegenüber Stigmatisierungen einzelner Bevölkerungsgruppen sowie pauschalen Herabwürdigungen müsse es eine Null-Toleranz-Politik geben. Dies gelte für Galgendarstellungen bei Demonstrationen von Pegida, aber auch für Salafisten. „Wer immer sich gegen unsere Grundordnung, gegen unsere Verfassung stellt, muss wissen, dass wir das nicht zu lassen werden“, sagte Özdemir.