„Lieber kein Deal als ein schlechter“: Theresa Mays Dogma für den Brexit Foto: dpa

Theresa May droht zwischen den Fronten ihrer Partei zerrieben zu werden: Auf der einen Seite Brexit-Egoshooter wie Boris Johnson, auf der anderen verängstigte Pro-Europäer. Beim Tory-Parteitag am Wochenende dürfte es zum Showdown kommen.

London -  Zutiefst zerstritten reisen die Tories zu ihrem Jahreskongress an diesem   Wochenende. Auf dem Parteitag der britischen Konservativen in Birmingham, der am Sonntag beginnt, drohen Ärger, Frustration und bittere Flügelkämpfe alle Hoffnung Theresa Mays auf Einheit zunichtezumachen.   Mays Ex-Außenminister Boris Johnson hat ja bereits zum Schlag gegen die Partei- und Regierungschefin ausgeholt. Mangel an Rückgrat, persönlicher Überzeugung und Durchsetzungswillen bei den Brexit-Verhandlungen hat Johnson May vorgeworfen. Jetzt sei der Zeitpunkt für einen radikalen „Kurswechsel“ gekommen: womit Johnson zweifellos auch einen Personalwechsel meint.