Das Gesetz zur Gebäudesanierung wurde abgeschwächt. Das birgt eine gute, aber auch eine schlechte Nachricht, kommentiert unser Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.
Die EU-Kommission hat eine kräftige Ohrfeige kassiert. Europaparlament und Rat haben in den letzten Beratungen bei der Gebäuderichtline alle scharfen Vorgaben glatt geschliffen. Das ist gut so, denn das Papier trug in seiner ursprünglichen Form in manchen Teilen die klassischen Züge einer Brüsseler Überregulierung. Der zuständige Beamtenapparat sollte sich in diesen Zeiten der multiplen Krisen und Unsicherheiten grundsätzlich Gedanken darüber machen, wie viel den Bürgern im Moment an Vorgaben und Verboten zuzumuten ist.