Der SVK mit Marco Reichert (links) hat sich am Gegner die Zähne ausgebissen. Foto: Peter Mann

Die Fußballer des SV Kornwestheim unterliegen gegen den TSV Schornbach.

Kornwestheim - Zwei Punkte betrug vor dem Wochenende der Rückstand des SV Kornwestheim auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Durch die Heimpleite am Samstag gegen den direkten Konkurrenten TSV Schornbach hat sich dieser Rückstand auf fünf Punkte vergrößert. Mit 2:5 kassierte die SVK-Elf wie im vorherigen Spiel beim TSV Obersontheim (1:5) fünf Gegentore. Immerhin gab sich das Team von Trainer Sascha Becker anders als vor zwei Wochen nicht auf. Für Zählbares reichte es aber eben trotzdem nicht.

Das lag auch am Kapitän der Gäste, Timo Morawietz. Der war an allen fünf Treffern der Schornbacher direkt beteiligt und damit der Unterschied-Spieler auf dem Spielfeld. Auffällig zudem: In der Partie gab es mit einer nennenswerten Ausnahme quasi keine vergebenen Torchancen. Wenn der Ball mal gefährlich vor den jeweils gegnerischen Kasten kam, zappelte er Sekunden später auch direkt im Netz. Ansonsten trug sich das Spielgeschehen vor allem im Zentrum des Platzes ab. „Spielerisch waren wir sicherlich auch auf Augenhöhe“, meinte Sascha Becker.

Die Niederlage führt er vor allem auf individuelle Fehler zurück. An drei gravierende Patzer vor Gegentoren kann er sich auf Anhieb nach dem Abpfiff erinnern. „Das sind einfach zu viele“, macht er deutlich. Unter anderem habe man Standards durchrutschen lassen, „von denen eigentlich gar keine Gefahr ausging“. So auch beim 0:1 nach einer Viertelstunde, als der Freistoß des besagten Kapitäns Morawietz, obwohl nicht platziert geschossen, aus 30 Metern ins Tor flog. Für den SVK war die Szene doppelt bitter, denn Keeper Hendrik Rauscher musste danach mit Kreislauf-Problemen vom Feld. Steffen Weber vertrat ihn aber ordentlich.

Im Gegenzug nach dem Rückstand glich Dominik Janzer nach einem schnell vorgetragenen Spielzug aus, in dem er das Leder am Keeper vorbei an den Innenpfosten und von dort ins Tor spitzelte. Doch Kopfbälle aus kurzer Distanz (28., 38.) brachten dem Gast die für ihn verdiente Führung.

Zwar kam der SVK direkt nach der Pause nach einem genutzten Vorteil durch Timo Stahl zum 2:3, diesmal erhöhte aber Schornbach im Gegenzug. Erneut war es ein Kopfball eines alleingelassenen Spielers. Die Teams waren fortan gleichauf – Chancen gab es aber keine. Einzig Niklas Müller scheiterte für Schornbach einmal freistehend am Kornwestheimer Keeper Weber (75.). Mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck machte Schornbach sechs Minuten vor dem Ende aber dennoch vollends den Deckel drauf.

Aufstellung: Rauscher (17. Weber) – Böhl, Wolf, Plitzner, Sunda (60. Akbari) – Nicolazzo (88. Shanmugarajah), Reichert, Stahl – Löffler, Janzer, Abdul-Karim (60. Albrecht).