E-Scooter sind auf dem Vormarsch in den Innenstädten Foto: dpa

Die Stuttgarter Fuß-e.-V.-Aktivistin Susanne Jallow ist gegen die geplante Zulassung von Elektro-Scootern auf den Gehwegen in der Innenstadt. Der aktuelle Referentenentwurf von Bundesverkehrsminister Scheuer stelle eine Gefahr dar.

Stuttgart - Wehret den Anfängen, ist die Haltung der Stuttgarter Fuß-e. V.-Aktivistin Susanne Jallow in Bezug auf die geplante Zulassung von Elektro-Scootern auf den Gehwegen in der Innenstadt. „Der aktuelle Referentenentwurf von Verkehrsminister Scheuer ist eine Gefahr für Fußgänger“, sagt Jallow und ist damit auf einer Linie mit ihrem Landesverband. Beim Fuss e.V. ist man der Meinung, dass die Zulassung von E-Fahrzeugen auf Gehwegen, die bis zu zwölf km/h fahren – etwa dreimal schneller als Fußgänger – verhindert werden müsse. In der Planung ist eine zweijährige Testphase für Hoverboards auf allen Gehwegen, Sonderrechte für Gruppenfahrten sowie für Städte das Recht, Gehwege für weitere E-Fahrzeuge freizugeben. Aus Sicht des Fuss e. V. stellen die Scooter auf Gehwegen für ältere Menschen, Kinder oder Blinde eine enorme Unfallgefahr dar. Auch die Unfallforschung der Versicherer betone, dass es dabei eindeutig um Kraftfahrzeuge handle. Jallow weist auch daraufhin, dass selbst die Bundesanstalt für Straßenwesen vor einer Zulassung warnt. „Wir lassen doch auch keine E-Bikes auf den Gehweg“, sagt sie und ergänzt: „Nicht auf dem Gehweg gilt natürlich auch für eventuelle Leihstationen der Scooter. Dafür möge dann bitte der eine oder andere Parkplatz herhalten.“ Dass Scooter zu einer Plage werden könnten, zeige auch die Stadt Wien. Dort unternimmt die Verwaltung erste Schritte gegen die Roller.