Der Stuttgarter Offensivspieler überzeugt seit Wochen auf der Außenbahn. Könnte er ins Blickfeld von Bundestrainer Julian Nagelsmann geraten? Die Konkurrenz ist groß.
Viele Profis des VfB Stuttgart machen derzeit mit starken Leistungen auf sich aufmerksam – und werden dabei mittlerweile auch als Kandidaten für eine Nationalelf-Nominierung diskutiert. Zuletzt hatte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß seinem Kapitän und Abwehrchef Waldemar Anton auf Nachfrage „einige Komponenten“ attestiert, um auch beim DFB als guter Innenverteidiger gesehen zu werden: „Er bringt konstant gute Leistungen, und ich bin mir sicher, dass das auch über den VfB-Tellerrand hinaus wahrgenommen wird.“
Jetzt hat der TV-Experte Stefan Effenberg einen weiteren Anwärter ins Gespräch gebracht. Flügelstürmer Chris Führich. „Er performt außergewöhnlich derzeit“, sagte der frühere Nationalspieler am Sonntag in der Fernsehsendung „Doppelpass“ auf Sport 1. Führich sei für ihn einer, „der vielleicht auch mal eine Nominierung in der Nationalmannschaft verdient hat.“
Derzeit hat der VfB keinen deutschen A-Nationalspieler in seinen Reihen
Der 25-Jährige ist beim VfB auf dem linken Flügel seit Wochen ein Aktivposten und bereitete auch am Samstag beim 2:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Köln den ersten Treffer von Deniz Undav (68.) vor. Allerdings ist die Konkurrenz im DFB-Team riesig, zuletzt gegen Frankreich (2:1) starteten auf den offensiven Außenpositionen Leroy Sané und Serge Gnabry vom FC Bayern, von der Bank kam BVB-Profi Julian Brandt. Gnabry wird in den kommenden Wochen allerdings wegen eines gebrochenen Unterarms ausfallen. Das nächste Länderspiel steht am 14. Oktober gegen die USA an.
Einen deutschen Nationalspieler hat der VfB derzeit nicht in seinen Reihen. Zuletzt kam Josha Vagnoman im März bei einem Testspiel gegen Belgien (2:3) zu seinem Debüt in der A-Mannschaft, spielte aber im Anschluss wieder bei der U 21 und fehlte zuletzt wochenlang wegen einer Mittelfuß-Verletzung.