Der Esslinger CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle sieht in der Flüchtlingskrise den Bund am Zug. Er kritisiert aber auch die Ratsmehrheit in Esslingen, die den Beitritt zum Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ beschlossen hatte.
In der Auseinandersetzung zwischen dem Landkreis und der Stadt Esslingen über die geplante Unterbringung von 550 Geflüchteten auf dem Roser-Areal sieht der CDU-Kreisvorsitzende und migrationspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Deuschle, ein Indiz dafür, „wie akut die Lage im Land ist“. Die Not bei der Flüchtlingsunterbringung sei bei Landkreisen, Städten und Gemeinden einfach zu groß geworden, um sie vor Ort vernünftig lösen zu können. Dieser Realität müsse der Bund endlich Rechnung tragen. Deuschle: „Wir haben zu viele illegale Flüchtlinge und zu wenig Kapazitäten. Bürgerschaft und Kommunen können und wollen nicht mehr. Wir dürfen den Schwarzen Peter deshalb nicht länger von oben nach unten durchreichen.“