Neben der griechischen Küstenwache ist auch Frontex an der Suche nach Überlebenden in der Ägäis beteiligt. Foto: AP

Vor der griechischen Küste sind am Freitagmorgen zwei Flüchtlingsboote gekentert. Die griechischen Behörden entdeckten bislang 21 Leichen, darunter mehrere Kinder. Dutzende Menschen wurden gerettet.

Athen - Bei zwei Bootsunglücken vor griechischen Inseln in der Ägäis sind in der Nacht zu Freitag mindestens 21 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Das teilte die griechische Küstenwache mit. Dutzende weitere Menschen seien gerettet worden. Derzeit laufe ein Rettungseinsatz mit Hubschrauber, privaten Booten und Schiffen der Küstenwache, an dem auch mehrere Fischer sowie die europäische Grenzschutzagentur Frontex teilnehmen.

Am frühen Freitagmorgen sank vor der kleinen Insel Farmakonissi in der östlichen Ägäis ein mit 48 Menschen besetztes Boot, berichtete die Küstenwache. 40 von ihnen schafften es, an das Ufer zu gelangen. Ein Mädchen sei aus dem Meer gerettet worden, sieben Leichen seien geborgen worden.

Bei einem zweiten Unglück sei ein hölzernes Segelboot mit einer unbekannten Zahl von Menschen an Bord vor der Insel Kalolimnos gesunken. Die Küstenwache habe dort 14 Leichen geborgen. 26 Menschen seien gerettet worden.