Sophie Marceau mit André Dussollier in „Tout s’est bien passé“ Foto: Carole Bethuel

Nach den ersten Tagen nimmt das Festival nun Fahrt auf, und es sind bereits die ersten filmischen Höhepunkte zu sehen gewesen, darunter auch ein Vater-Tochter-Sterbe-Drama von François Ozon mit der strahlenden Sophie Marceau.

Cannes - Tag drei bei den 74. Internationalen Filmfestspielen in Cannes, und so langsam ruckelt sich das Festival nach ersten Auftaktschwierigkeiten zurecht. In den ersten Tagen waren die Gespräche an der Croisette unter den anwesenden Journalisten und Fachbesuchern noch überwiegend von Organisatorischem bestimmt gewesen. Das allmorgendlich zusammenbrechende Online-Ticket-System verbreitete Stress und schlechte Laune, und die Tatsache, dass viele der voll besetzten Vorführungen ganz ohne Coronatests oder Impfnachweise zu besuchen sind und auf die Maskenpflicht nicht allzu streng geachtet wird, löste Kopfschütteln aus. Da hatte es der Eröffnungsfilm „Annette“ mit Adam Driver und Marion Cotillard, ein eigenwilliges, aber auch überlanges und nicht genügend surreales Rock-Musical mit tollen Songs der Band Sparks, in Sachen Dringlichkeit nicht leicht mitzuhalten.