Beim Bietigheimer Pferdemarkt steht das Pferd im Fokus. Auf Feuerwerk und Lasershow wird verzichtet. Foto: Ralf Poller/Avanti

Am Freitag, 1. September, beginnt das größte Volksfest Bietigheim-Bissingens. Das traditionelle Feuerwerk fällt aus, und auch aus der Lasershow wird nichts. Unter anderem wegen des Viadukts.

Bald beginnt am Bietigheimer Viadukt wieder die außergewöhnliche Festmischung aus Pferdesport, Bierzelt, Musik und Rummel. Der 87. Bietigheimer Pferdemarkt startet am Freitag, 1. September, mit Pferdevorstellungen, Prämierungen und dem Reit- und Springturnier des Reitervereins Bietigheim-Bissingen. „Das Turnier hat große Bedeutung, da man sich für große Hallenchampionate wie das in der Schleyerhalle qualifizieren kann“, sagt die Stadtsprecherin Annette Hochmuth.

Ausstellung „Heim & Garten“ bei den Gymnasien

Auf dem Festgelände am Viadukt betreibt die Firma Göckelesmaier ihr Festzelt mit Musik, Bier und halben Hähnchen. Zudem finden sich auf dem Krämermarkt wieder Buden und Fahrgeschäfte. Eine weitere Sehenswürdigkeit während der Festtage ist nur wenige Gehminuten vom Krämermarkt entfernt: die Ausstellung „Heim & Garten“ auf den Parkplätzen der Gymnasien. Der Höhepunkt des Festes ist auch dieses Jahr wieder der traditionelle Festzug durch die historische Altstadt am Montagnachmittag, 4. September.

Die Besonderheit in diesem Jahr ist die Absage des Feuerwerks. Bereits im vergangenen Jahr musste dieses ausfallen, der Boden war zu trocken, die Brandgefahr zu hoch. Diesmal liegt es aber nicht am Wetter, sondern am Gemeinderat. Der entschied sich mehrheitlich gegen weitere Feuerwerke auf dem Pferdemarkt – aus Kosten-, vor allem aber aus Umweltschutzgründen.

Lasershow ist der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat zu teuer

Die Räte wünschten sich stattdessen eine Lasershow. Ende Juli wurde jedoch öffentlich, dass auch das nicht umgesetzt wird. Hauptgrund sei das Viadukt, das im Weg steht, sagt Stadtsprecherin Hochmuth. Auf dem Festgelände gebe es besondere Herausforderungen für eine Lasershow, die den Preis in die Höhe treiben würden. Die Stadt hätte einen mittleren fünfstelligen Betrag für die Lasershow zahlen müssen, so Hochmuth – deutlich mehr als für ein Feuerwerk. Der Gemeinderat entschied sich dagegen.