Nur wenige Bürger haben in den letzten Tagen ihre Autos stehen lassen. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Dicke Luft in Stuttgart: Wegen der hohen Feinstaubbelastung sollen die Bürger ihre Autos stehen lassen. Was die Stuttgarter Autobauer Daimler und Porsche ihren Mitarbeitern empfehlen.

Stuttgart - Die Stuttgarter Autobauer haben auf den Feinstaubalarm in der Landeshauptstadt reagiert. Die Mitarbeiter seien per Mail angeschrieben und dazu angeregt worden, das Auto stehen zu lassen oder gemeinsam zu fahren, sagte ein Daimler-Sprecher unserer Zeitung.

„Zum aktuellen Feinstaubalarm haben wir am Montag alle Mitarbeiter im Raum Stuttgart in einer Mail informiert“, so der Sprecher. „Darin wird unter anderem über die bei Feinstaubalarm vergünstigten Tarife unserer Mobilitätsplattform Moovel und Car2go informiert und die Bildung von Fahrgemeinschaften angeregt.“ Es sei zudem darauf hingewiesen worden, dass Meetings auch durch Telefon- oder Videokonferenzen ersetzt werden können, um den Pendelverkehr im Großraum Stuttgart zwischen den Daimler-Standorten zu reduzieren. Daimler sei im engen Dialog mit der Stadt Stuttgart, um eine Verbesserung der Situation zu erreichen.

Porsche setzt Dauertests aus

Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche vermeidet im Tagesbetrieb so viele Fahrtwege wie möglich. „So setzen wir beispielsweise den Städtepart in Stuttgart bei den Dauertestläufen unserer Fahrzeuge für die Dauer des Feinstaubalarms aus“, sagte ein Porsche-Sprecher. „An diesen Tagen sind wir lediglich mit unseren Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen unterwegs, die dann während der Fahrt durch die Stadt im Elektromodus laufen.“

Porsche arbeite mit der Stadt zusammen, um die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Diese sei im Hinblick auf den Standort Zuffenhausen nicht befriedigend und böte den Mitarbeitern zu wenig Flexibilität, so der Porsche-Sprecher.

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