Michael Reschke bedauert, dass er mitverantwortlich für die schlechte Lage des VfB ist. Foto: dpa

Knapp eine Woche nach seinem Aus als VfB-Sportvorstand gesteht Michael Reschke Fehler in seiner Arbeit ein. Der 61-Jährige fühlte sich phasenweise offenbar mit seinen Aufgaben überlastet.

Stuttgart - Der frühere Sportvorstand Michael Reschke hat Fehler während seiner Arbeit beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart eingeräumt. „Bis zum Saisonstart wurde vieles beim VfB, und auch meine Arbeit, positiv bewertet. Die aktuelle Situation beim VfB ist leider dramatisch und dies habe ich entscheidend zu verantworten“, sagte Reschke der „Sport Bild“ (Mittwoch).

Reschke hat ein starker Partner gefehlt

Als einen Grund für die Talfahrt des Tabellen-16. führte der frühere Kaderplaner von Rekordmeister FC Bayern München an, dass ihm ein weiterer Manager an seiner Seite gefehlt habe. „Sicher hätte mir ein starker Partner als Sportdirektor geholfen, weil ich teilweise zu viele Aufgaben hatte“, erklärte der 61-Jährige.

Der VfB hatte sich in der vergangenen Woche von Reschke getrennt, sein Nachfolger ist der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. Reschke wurden bei den Schwaben vor allem seine millionenschweren, aber glücklosen Transfers zum Verhängnis.

„Entscheidende Mitverantwortung an der Situation“

Dennoch sei es kein Fehler gewesen, im Sommer 2017 vom FC Bayern nach Stuttgart zum damaligen Aufsteiger zu wechseln, meinte er nun. „Die Herausforderung Stuttgart war klasse, eine prägende Zeit und ich habe auch viel Positives mitgenommen. Natürlich bedauere ich zutiefst meine entscheidende Mitverantwortung für die aktuelle Situation.“ Es sei allerdings nicht richtig, dass er sich zu sehr in die Arbeit von Trainer Markus Weinzierl eingemischt habe.