Chadrac Akolo im Trikot des SC Amiens. Foto: imago//Gwendoline Le Goff

Rund 3,5 Millionen Euro soll der Verkauf von Chadrac Akolo an den SC Amiens dem VfB Stuttgart bringen – dank einer Kaufverpflichtung. Nun steigt der französische Club aber doch aus der Ligue 1 ab. Was wird aus dem Geld?

Stuttgart - Abstieg, dann doch der Klassenverbleib, nun wieder die Kehrtwende. Der SC Amiens erlebt inmitten der Corona-Pandemie ein Wechselbad der Gefühle. Und der VfB Stuttgart beobachtet die Geschehnisse in Frankreich ganz genau.

An den SC Amiens nämlich hat der designierte Bundesliga-Aufsteiger seinen Stürmer Chadrac Akolo verliehen. Zunächst für ein Jahr, für diesen Sommer ist eine Kaufverpflichtung vorgesehen – die abhängig ist von verschiedenen Faktoren. Einer davon, aber wohl nicht der ausschlaggebende, ist der Klassenverbleib des französischen Clubs.

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Der schien nach dem frühen coronabedingten Saisonabbruch zunächst in Gefahr, weil der SC Amiens nach 28 Spieltagen auf dem vorletzten Platz der Tabelle lag. Dann aber hieß es: Aufgrund des Abbruchs gebe es keine Absteiger. Nun erfolgte die Kehrtwende.

Ligue 1 doch mit 20 Teams

Die Generalversammlung des französischen Ligaverbandes LFP sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, dass die kommende Saison der Ligue 1 nicht mit 22, sondern weiter mit 20 Teams ausgetragen werden soll. Es gibt also doch zwei Absteiger – den SC Amiens und den FC Toulouse. Was das nun für Chadrac Akolo und den VfB Stuttgart bedeutet?

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An der Cannstatter Mercedesstraße geht man weiter davon aus, dass die Bedingungen der Kaufverpflichtung trotz des Abstiegs erfüllt sind. Der SC Amiens verpflichtet Akolo also fest, an den VfB fließt eine Ablösesumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Vorausgesetzt, der Abstieg hat keine Zahlungsunfähigkeit des klammen Clubs zur Folge.

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