Im Kreis Göppingen könnte irgendwann ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll entstehen. Allerdings gilt mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands prinzipiell als geeignet. In den kommenden Jahren kommen mögliche Standorte auf den Prüfstand.
Jeder hat ihn mit verursacht, doch niemand will ihn haben: Für den in Jahrzehnten in Deutschland produzierten hochradioaktiven Atommüll gibt es noch immer kein Endlager, nach dem Aus für den ungeeigneten Salzstock in Gorleben nimmt die Suche aber an Fahrt auf, das Verfahren läuft schon seit dem Jahr 2017. 54 Prozent des Bundesgebiets kommen rein theoretisch für eine unterirdische Lagerstätte in Frage, darunter auch große Teile des Landkreises Göppingen. Erstmals hat nun auf Einladung des Landratsamts eine öffentlich gestreamte Experten- und Diskussionsrunde zusammengefunden und das Verfahren und die Situation im Landkreis beleuchtet.