Fast 160 Personen hat das Gesundheitsamt Stuttgart testen lassen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Ergebnisse der Testung an fünf Schulen, zwei Kitas und zwei Flüchtlingsunterkünften liegen vor. Neue Fälle gibt es in den Unterkünften, ansonsten waren alle Abstriche negativ. Aber es gibt einen Verdachtsfall an einer weiteren Schule.

Stuttgart - Die Stadt meldet ein beruhigendes Ergebnis der großen Testung auf das Coronavirus an fünf Schulen und zwei Kitas. Es konnten keine Ausbrüche festgestellt werden, die Tests seien negativ gewesen, so der Pressesprecher der Stadt, Sven Matis. Anders sieht es mit den Tests in zwei Flüchtlingsunterkünften aus. Bei sechs Personen, darunter vier Bewohnern, sei das Coronavirus festgestellt worden. Auch ein Mitarbeiter und eine FSJ-Kraft, die Kontakt zu Infizierten aus den Unterkünften hatten, sind positiv getestet worden. Letztere arbeite in einer Kita. Kitakinder und das Personal seien bereits getestet worden – die Ergebnisse stünden aus, so Matis.

Ausgangspunkt der Testung waren zwölf Infektionen bei Angehörigen einer Großfamilie, die in zwei Flüchtlingsunterkünften leben, nun aber in einer Schutzunterkunft untergebracht sind. In den Schulklassen hat die Stadt nach eigenen Angaben vorsorglich getestet, weil einzelne Schüler in den Flüchtlingsunterkünften Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten. In den Kitas wurde getestet, weil bei zwei Kindern das Virus nachgewiesen worden war. Trotz der nun negativen Tests: die Schüler einer ersten Klasse aus der Marienschule im Süden müssen in Quarantäne bleiben, „weil sie einen engeren Kontakt mit dem Indexfall hatten“, so Matis.

Neue Teststrategie des Gesundheitsamts

Das Gesundheitsamt verfolgt inzwischen eine neue Teststrategie, indem schnell mit vielen Tests reagiert wird. Wie am Freitag bekannt wurde, gibt es nun auch an der Rosenschule in Zuffenhausen einen Verdachtsfall. Auch dort werde großflächig getestet, so Matis. Insgesamt haben sich in Stuttgart 1619 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 65 davon sind aktive Fälle. 66 Tote weist die Statistik aus.