EnBW-Logo vor Stromleitung – Bei dem Versorger stehen Jobs auf der Kippe Foto: dpa

Der Energiekonzern EnBW bekommt die Krise mit voller Wucht zu spüren. Jetzt wird es für das Kraftwerkspersonal eng.

Karlsruhe/Berlin - Bei Deutschlands drittgrößtem Energieversorger EnBW stehen erneut Jobs auf der Kippe. Derzeit führe man „Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern“ über eine „neue organisatorische Aufstellung in den Bereichen Verwaltung und Erzeugung“, sagte ein EnBW-Sprecher den Stuttgarter Nachrichten.

Diese werde auch „Auswirkungen auf die Beschäftigung haben“, sagte der Sprecher weiter, ohne Details zu nennen. Nach Angaben des Betriebsratschefs des EnBW-Konzerns, Dietrich Herd, geht es „um 300 bis 500 Stellen“.

Aufgrund von Recherchen der Stuttgarter Nachrichten waren ähnliche Pläne bereits im vergangenen Herbst öffentlich geworden. Nun scheinen sie sich konkretisiert zu haben. Ähnlich wie andere Versorger leidet die EnBW unter immer unrentabler werdenden Kraftwerken. In den ersten neun Monaten 2014 schrieb man einen Verlust von rund 770 Millionen Euro.