Elon Musk hat eine neue Geschäftsidee: Flammenwerfer. Auf der Website seines Unternehmens The Boring Company kann man den Flammenwerfer vorbestellen. Foto: The Boring Company/dpa

Elon Musk baut E-Autos, will Tunnel graben und zum Mars fliegen. Um all das zu finanzieren, hat der clevere Investor eine Idee: Seine Firma „The Boring Company“ verkauft die „weltbesten Flammenwerfer“.

Los Angeles/Stuttgart - Elon Musk ist bekannt als umtriebiger Unternehmer und Investor. Am E-Auto-Hersteller Tesla ist er finanziell genauso beteiligt, wie am Online-Bezahlsystem PayPal und am privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX. Im Dezember 2016 gründete er „The Boring Company“ – das bohrende Unternehmen. Die Firma mit Sitz in Los Angeles soll Tunnelbohrmaschinen produzieren. „Boring“ bedeutet sowohl „bohrend“ als auch „langweilig“.

Jetzt ist die skurrile Firma in aller Munde, weil sie „Flamethrowers“ verkauft. Echte Flammenwerfer. Kein Scherz.

Geht’s noch . . .?

Auf Twitter schreibt Musk: „Say hello to my littler friend . . .“ (Sag hallo zu meinem kleinen Freund . . .). 

„World’s safest flamethrower“

The Boring Company finanziert sich zu einem großen Teil durch Merchandising. Zu Werbezwecken sind 50 000 Baseball-Kappen zu je 20 Dollar (16 Euro) mit dem Logo der Firma verkauft worden. Um die Kassen zu füllen, setzt Musk jetzt auf echte Flammenwerfer. Was sich wie eine Blödelei anhört, ist ernst gemeint.

Der „weltbeste Flammenwerfer“ wird auf der Homepage von Musk’ Firma für derzeit 500 Dollar (402 Euro) angeboten. „Guaranteed to liven up any party! World’s safest flamethrower!“ – „Garantiert, um jede Party zu beleben! Der sicherste Flammenwerfer der Welt!“

Hinzu kommen noch Steuern, Versand- und Zollgebühren. Der dazu gehörige „überteuerte“ (O-Ton von The Boring Company) Feuerlöscher kostet 30 Dollar. Aus Sicherheitsgründen ist die Verwendung der Brandwaffe laut Unternehmen auf Heuballen und in Munitionsdepots verboten.

4000 Vorbestellungen an einem Tag

Ab April 2018 werden die brandgefährlichen Teile ausgeliefert. Seit dem 28. Januar kann man sie vorbestellen. Laut Musk gingen innerhalb eines Tages Vorbestellungen für 10 000 Geräte ein. In zwei Videos, die auf der Website des Unternehmens und auf Musk’ Instagram-Account zu sehen sind, zeigt ein dynamisches Pärchen, wie die „Flamethrowers“ funktionieren.

Elon Musk ist überzeugt, dass sein Premium-Flammenwerfer nicht nur auf Partys und Junggesellen-Abenden einsetzbar ist, um Marshmallows oder Erdnüsse zu rösten.

Elon Musk ist jetzt „Zombie-Defender“

Auf Twitter schreibt der 46-Jährige: „Wenn die Zombie-Apokalypse kommt, werdet ihr froh sein, einen Flammenwerfer zu haben. Funktioniert garantiert gegen Zombie-Horden oder es gibt das Geld zurück!“ Sein Twitter-Profil @elonmusk hat der US-Milliardär jetzt in „Zombie Defender“ – Zombie-Jäger – geändert.

In einem Tweet ist Musk zu sehen, wie er den Flammenwerfer lachend und feixend ausprobiert.

Anders als in den USA fallen Flammenwerfer in Deutschland unter das Waffenrecht und sind generell verboten.

Be prepared: Invasion der Untoten

In den USA ist die Furcht vor einer Invasion der Untoten ein virales Thema. Spezielle Ratgeber für die drohende Zombie-Apokalypse sind gerade in Zeiten politischer Instabilität und Ungewissheit gefragt. Bücher wie „Der Maker-Guide für die Zombie-Apokalypse: 20 Survival-Projekte mit einfacher Elektronik, Arduino und Raspberry Pi“ (Simon Monk, dpunkt Verlag 2016) oder „Der Zombie Survival Guide. Überleben unter Untoten“ (Max Brooks, Goldmann Verlag 2010) geben sinnvolle und überlebenswichtige Tipps für eine Existenz als Lebender unter Untoten.

Zombie-Vorbereitungs-Monat in Illinois

Im Februar 2017 deklarierte das Parlament des US-Bundesstaates Illinois den Oktober 2017 offiziell als „Zombie-Vorbereitungs-Monat“. In der Resolution fordern die Abgeordneten die Einwohner des Staates auf, sich über jede Art von Naturkatastrophe zu informieren und darauf vorzubereiten – auch auf eine potenzielle „Zombie-Apokalypse“.

In der Resolution heißt es wörtlich: „Wenn die Bürger von Illinois auf Zombies vorbereitet sind, dann sind sie bereit für jede Art von Naturkatastrophe. Wahrscheinlich wird es nie eine Zombie-Apokalypse geben, aber die Vorbereitung für ein solches Ereignis ist dieselbe wie für jede andere Naturkatastrophe.“ Dazu zähle die Anschaffung von Wasser- und Essensvorräten sowie anderer Notversorgungen, die für bis zu 72 Stunden ausreichen sollten, heißt es in dem Dokument.

Zehn Dinge für die Zombie-Apokalypse

Wenn auch Sie wie Elon Musk auf das Undenkbare vorbereitet sein wollen, lesen Sie unseren Ratgeber:

Zehn Dinge, die Sie bei einer Zombie-Apokalypse brauchen.