Auch in Stuttgart gingen die Licher aus. Foto: Rosar Fotoagentur-Stuttgart

Weltweit wurde wieder an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und anderen Gebäuden für eine Stunde das Licht ausgeschaltet.Auch in Stuttgart gingen mancherorts die Lichter aus.

Am Brandenburger Tor in Berlin und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten weltweit sind am Samstagabend die Lichter ausgegangen: Während der „Earth Hour“ - die Stunde für die Erde - wurden sie diese 60 Minuten lang nicht mehr angestrahlt. Mit der weltweiten Aktion setzt die Umweltschutzorganisation WWF jedes Jahr ein Zeichen für mehr Klimaschutz. In diesem Jahr ging es in Deutschland auch um das politische Klima. 

„Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr“, erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, im Vorfeld. „Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie.“ Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen. 

In diesem Jahr fand die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt

Weltweit wurde in zahlreichen Städten das Licht ausgeknipst, nicht nur an Sehenswürdigkeiten, sondern auch in zahlreichen anderen Gebäuden. In Deutschland wollten laut WWF mehrere Hundert Städte an der Aktion teilnehmen.

Neben dem einstündigen Verzicht auf Licht konnte sich laut WWF jeder auch schon vor der Aktion für das Klima einsetzen: In einer „Hour Bank“ zählt die Stiftung seit dem 1. März jede einzelne Stunde zusammen, die sich Menschen für Klima oder Demokratie einsetzen. Verschiedene Aktivitäten stehen zur Auswahl, unter anderem Putzaktionen in der Nachbarschaft, umweltschonendes Kochen oder Wäschewaschen. 

Der WWF hat die globale Klima- und Umweltschutzaktion 2007 in Australien ins Leben gerufen - als Zeichen dafür, dass die Menschheit sich besser um die Erde kümmern muss. In diesem Jahr fand die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt. Mittlerweile wird die Stunde für die Erde laut WWF auf allen Kontinenten begangen.