Das über 620 Millionen Euro teure Flugfeldklinikum ist als Hauptkostentreiber und Mitverantwortlicher für die finanzielle Schieflage schnell ausgemacht: Foto: Eibner/Roger Bürke

Die Zeiten der Überschüsse scheinen vorbei zu sein: In diesem Jahr wird ein deutlich höheres Defizit erwartet als geplant. Verantwortlich sind vor allem die Kliniken. Die Konsequenzen könnten jedoch alle Bereiche treffen. Der Landrat zumindest hat schon Sparvorschläge.

Defizit – dieses Wort war im Landkreis viele Jahr lang eine unbekannte Vokabel. Diese Zeiten sind nun vorbei. Nachdem bereits für das Jahr 2022 zum ersten Mal seit Langem ein unerwartetes Minus von 15,2 Millionen im Haushalt verkraftet werden musste, kommt es in diesem Jahr wohl noch dicker. Nach den ersten fünf Monaten des Jahres geht Kreiskämmerer Björn Hinck davon aus, dass der Landkreis rote Zahlen in Höhe von 21,6 Millionen Euro produziert. Geplant war ein Minus von 10,7 Millionen. Die Zeiten der Überschüsse, mit denen sich prima wirtschaften ließ, scheinen endgültig vorbei zu sein.