Fachkräfte des Bautrupps rollen Kabel von einer großen Trommel. Foto: Eva Schäfer

Das Großprojekt Digitaler Knoten Stuttgart der Deutschen Bahn kann in der Stadt am Kappelberg beobachtet werden. Kann der Zeitplan bis Ende Juli eingehalten werden?

Passanten haben den Bautrupp beobachten können, wie er große Kabeltrommeln auf den Bahnsteig an Gleis eins transportierte. Die Kabelarbeiten am Fellbacher Bahnhof haben vor rund einer Woche begonnen. Sie sind Teil des Projektes Digitaler Knoten Stuttgart, für die Bauarbeiten ist die Strecke zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen noch bis zum 29. Juli für den Bahnverkehr gesperrt.

Für den Digitalen Knoten Stuttgart verlegt die Deutsche Bahn im Bereich Bad Cannstatt und Waiblingen rund 1200 Kilometer Kabel. Wie gehen die Fachkräfte vor? „Zunächst stellen wir Kabelgefäßsysteme her. Dazu gehören Kabeltröge und Unterquerungen der Bahngleise“, erklärt ein Bahnsprecher. Dann würden die auf großen Kabeltrommeln gelieferten Kabel mit den vorgegebenen Bezeichnungen in den jeweiligen Kabeltrog- und den Kabelrohrsystemen verlegt und in die Gleisquerungen eingezogen. „Dabei ist jedes einzelne Kabel gesondert bezeichnet und bestimmt, von wo nach wo es zu verlegen ist“, erläutert der Sprecher. Aktuell würden zwei Kabelzugtrupps mit je vier bis fünf Personen und dem erforderlichen Baugerät arbeiten, da die Streckenkabel, die zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen gezogen werden, überwiegend gleisparallel verlegt würden.

Die Kabel werden mit unterschiedlichen Längen geliefert, verlegt und mit Muffen verbunden. „Die Arbeiten liegen aktuell im Zeitplan. Die Sperrung wird wie geplant am 29. Juli enden“, so der Sprecher.