Amy Schumer und Bill Hader in einer Szene des Films „Dating Queen“ Foto: dpa

Den Rock ein Stück zu hoch, die Bluse ein wenig zu eng stöckelt Amy (Amy Schumer) nach einem sexuellen Abenteuer zur Arbeit. Bereits als Kind hatte sie das Mantra ihres Vaters (Colin Quinn) verinnerlicht: „Monogamie ist unrealistisch!“

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Dating Queen"

Die Journalistin eines New Yorker Männermagazins wird ihre Eroberung nicht wiedersehen. Sie trinkt, kifft und vögelt sich durchs Leben, während ihre jüngere Schwester (Brie Larson) das Familienglück bereits gefunden hat. Als die Mittdreißigerin einen Artikel über den Sportchirurgen Aaron (Bill Hader) schreiben soll, lernt sie den biederen Arzt lieben und eine unbekannte Seite an sich kennen: Treue.

Auch in seinem fünften Kinofilm als Regisseur wendet Judd Apatow („Jungfrau (40), männlich, sucht“, 2005) seine Erfolgsformel an. Erneut stellt er Charaktere in den Mittelpunkt seiner Beziehungskomödie, die in Hollywood eher für die Nebenrolle taugten: kauzige Außenseiter, etwas abseits des gängigen Schönheitsideals.

Die Stand-up-Comedians Amy Schumer und Bill Hader ergänzen sich wunderbar als Gegensatzpaar. Insgesamt lässt der Film, für den Schumer das Drehbuch schrieb, jedoch die nötige Geschlossenheit vermissen. „Dating Queen“ ist mehr Abfolge von Sketchen, eine Witze-Sammlung, die die Tonlage zwischen Komik und Tragik nicht recht trifft und am Ende die zu Beginn frech unterlaufene Moral dann doch brav bestätigt.

Unsere Bewertung zu "Dating Queen": 3 von 5 Sternen - kann man sehen, muss man aber nicht.

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