Weil eine Cyberattacke Systeme lahmlegte, konnten Menschen in Ulmer Parkhäusern zwischen Samstag und Montag gratis ihr Auto abstellen.
Ein Hackerangriff hat am Wochenende sieben Parkhäuser in Ulm betroffen. Nach Angaben von Klaus Linder, Chef der Ulmer Parkbetriebsgesellschaft (PBG), traf die Cyberattacke einen externen Dienstleister, der für die automatisierten Systeme in den Parkhäusern zuständig ist.
Zwischen 7.00 Uhr am Samstag und 11.00 Uhr am Montag war das Parken in den Häusern demnach frei. „Wir haben uns entschieden, die Schranken zu öffnen“, sagte Linder am Montag. Der Schaden sei für die PBG händelbar.
Ob auch Kundendaten von dem Angriff betroffen sind, ist Linder zufolge noch unklar. Die PBG habe dazu eine Anfrage an den Dienstleister gestellt. „Hier kommt uns zugute, dass wir noch so analog unterwegs sind“, sagte Linder. Demnach erfasse die PBG etwa sensible Bankdaten nicht digital. Laut Linder hatten auch andere Parkhausbetreiber durch die Cyberattacke Probleme.