Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich mit seinen Kollegen in den anderen Ländern auf eine Verlängerung der Weihnachtsferien geeinigt. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Im Gegensatz zu früheren Plänen sollen die Weihnachtsferien im Südwesten nun verpflichtend um zwei Tage verlängert werden. Das hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einer Pressekonferenz gesagt.

Stuttgart - Die Weihnachtsferien werden nach Angaben von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) aus Schutz vor Corona-Infektionen landesweit verpflichtend verlängert. Darauf hätten sich die Ministerpräsidenten bei ihren Gesprächen über die Corona-Regeln mit Ausnahme von Bremen geeinigt, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart.

In Baden-Württemberg wie in einigen anderen Ländern ist bislang der letzte Schultag der 22. Dezember (Dienstag). Wenn die Schüler bereits am 18. Dezember (Freitag) in die Ferien entlassen würden, habe man bis Heiligabend eine Strecke von fünf bis sechs Tagen, die man nutzen könne, um Kontakte zu minimieren, sagte der Regierungschef. „Man hat dann bis Weihnachten eine ganze Inkubationsphase.“

Dagegen hatte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) vor zwei Wochen noch betont, sie werde keine längeren Weihnachtsferien landesweit anordnen. Eine Verlängerung könne organisatorische Fragen auslösen und zahlreiche Eltern vor Betreuungsprobleme stellen. Allerdings sei es einzelnen Schulen im Land erlaubt, die Weihnachtsferien dieses Jahr durch bewegliche Ferientage zu verlängern. In Baden-Württemberg gibt es in diesem Schuljahr vier bewegliche Ferientage.