Chris Führich, Robert Andrich und Robin Gosens (von links) in Foxborough Foto: IMAGO/Schüler/IMAGO/Marc Schueler

DFB-Neuling Chris Führich bringt eine noch ungewöhnliche Ernährungsform mit zur Fußball-Nationalmannschaft. Der Stuttgarter isst vegan. Der Speiseplan muss für ihn aber nicht revolutioniert werden.

Die vielen Fast-Food-Restaurants in den USA üben auf Chris Führich bei seiner ersten Reise mit der Fußball-Nationalmannschaft keinen Reiz aus. Der Bundesliga-Shootingstar vom VfB Stuttgart ernährt sich seit mehreren Jahren vegan - und das klappt auch mit dem Speiseplan bei der DFB-Elf problemlos. 

„Es ist super einfach. Sie sind super aufgestellt hier. Der Koch hat alles da. Deswegen gibt es keine Probleme. Viele Gerichte sind sowieso schon vegan gewesen, deswegen ist da kein Absprachebedarf gewesen“, sagte der 25-Jährige über seine Ernährung ohne tierische Produkte.

Vor fünf Jahren ausprobiert – und seitdem nicht mehr davon weggekommen

Ernährung spielt bei vielen Nationalspielern eine große Rolle. Auch DFB-Rückkehrer Mats Hummels ließ sich in den vergangenen Jahren von einer Expertin beraten, wie die „Bild“-Zeitung berichtete. Führich findet, dass seine vegane Lebensweise aber „kein großes Thema“ im Kreis der neuen Kollegen ist. „Ich habe es vor fünf Jahren mal ausprobiert. Und seitdem bin ich nicht mehr davon weggekommen. Ich fühle mich sehr wohl damit“, sagte der technisch versierte Offensivspieler in Foxborough. 

Vegane Ernährung und Leistungssport sind für ihn kein Gegensatz. „Ich achte einfach darauf, eine komplett ausgeglichene Ernährung zu haben, in allen Bereichen abgedeckt zu sein“, sagte Führich, der mit dem VfB Stuttgart als Tabellenzweiter der Bundesliga derzeit für Furore sorgt. Die erste Zeit bei der Nationalmannschaft will er zunächst einmal genießen. „Ich habe mir gar nicht so viel vorgenommen, gar nicht so viel erwartet. Ich habe mich einfach nur darauf gefreut, hier sein zu dürfen, einfach von Tag zu Tag zu schauen“, sagte er.