Der Umgang mit der AfD bringt die CDU in Nöte. Foto: imago images / Steinach/Sascha Steinach

Das CDU-Problem mit der AfD ist bekannt. Das mit der Linken ist ebenso dringend zu klären, kommentiert Christian Gottschalk.

Das blaue Gespenst hat in diesen Tagen nicht nur in der Kommunalpolitik landauf, landab zu heftigen Debatten angeregt. Wie man umgehen soll mit der AfD, wenn diese in den Gemeinderäten und Kreisparlamenten Unsinn verbreitet, ist das eine. Wie man ihr begegnet, wenn sie durchaus sinnvolle Anträge zur Abstimmung stellt, ist das andere. Das andere ist für die sogenannten etablierten Parteien das größere Problem. Soll man wirklich mit einer Partei zusammenarbeiten, auf die der Verfassungsschutz ein waches Auge geworfen hat? Soll man Vorschlägen einer Gruppierung zustimmen, der fraglos Menschen angehören, deren Äußerungen sehr berechtigte Zweifel daran zulassen, ob diese Partei die freiheitlich demokratische Grundordnung akzeptiert? Die Fragen sind sinnvoll und berechtigt.