CDU-Chef Friedrich Merz war schon bei Miosga zu Gast. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die ehemalige Nachrichtensprecherin Caren Miosga ist in der ARD mit ihrem Talk-Format gestartet. Nun sind aber erst einmal keine neuen Folgen zu sehen. Warum ist das so?

Caren Miosga und die ARD können zufrieden sein mit dem Start des neuen Talk-Formats am Sonntag. Die Nachfolgerin von „Anne Will“ erreichte in den ersten Sendungen ordentliche Einschaltquoten – zum Auftakt sogar überragende. Zur allerersten Sendung im Januar schalteten nach Angaben des Medienmagazins DWDL 4,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein.

Beim Blick ins Programm dürfte Interessierten aufgefallen sein, dass der neue Polit-Talk, kaum ist er gestartet, bereits wieder aus dem Programm geflogen ist. Am vergangenen Sonntag, 11. Februar, und am folgenden (18. Februar) steht „Miosga“ nicht im Sendeplan. Anstatt Debatten über die politische Lage läuft an den beiden Sonntagen die Krimi-Reihe „Brokenwood – Mord in Neuseeland“.

Mehr Sonntage als Folgen

Fans der Sendung müssen sich jedoch keine Sorgen machen, das Format ist nicht schon wieder abgesetzt, es pausiert lediglich. Die nächste Sendung – so ist es auch auf der offiziellen Webseite des Ersten vermerkt – ist für den 25. Februar vorgesehen. Dann kehrt die ehemalige Tagesthemen-Sprecherin auf den Bildschirm zurück. Die Pause, so kurz nach Sendestart, hat einen simplen Grund: Es sind lediglich 30 Folgen vorgesehen – nicht genug, um das komplette Kalenderjahr abzudecken.

Caren Miosga ist im Januar auf Anne Will gefolgt, die nach 16 Jahren ihre Tätigkeit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beendet hatte. Die Talkshow läuft immer am Sonntagabend nach dem Krimi im Ersten (meistens Tatort). Die ehemalige Nachrichtensprecherin diskutiert mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das „aktuell relevanteste Thema der Woche“.


Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden, heißt es von Seiten der ARD. „Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn für Zuschauerinnen und Zuschauer zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.“