Am „Car-Friday“ kontrolliert die Polizei Ludwigsburg 43 Fahrzeuge. Foto: dpa/Patrick Seeger

Das Tuning-Szene hat den Karfreitag zum „Car-Friday“ gemacht. In vier Städten hat die Polizei kontrolliert.

Für die einen war es ein ruhiger Feiertag im Kreis der Familie, vielleicht mit Eierfärben oder Plätzchenbacken, für andere endete der Karfreitag ziemlich ungemütlich. Denn das Polizeipräsidium Ludwigsburg, das auch für den Kreis Böblingen zuständig ist, hatte den Karfreitag – analog zur Tuning-Szene – unter das Motto „Car-Friday“ gesetzt und in mehreren Städten laufend Verkehrskontrollen durchgeführt. 35 Verstöße haben die Beamten dabei festgestellt.

Im Fokus standen diesmal die Städte Ludwigsburg, Böblingen, Ditzingen und Pleidelsheim, kontrolliert wurde zwischen 12 und 17.30 Uhr mithilfe von stationären und mobilen Kontrollen. Der Schwerpunkt lag auf Tuning. Dabei werden Autos oder Motorräder individuell verändert, oft mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Viele dieser Veränderungen sind illegal und haben zur Folge, dass das Fahrzeug nicht mehr für den Verkehr zugelassen ist.

Die Einsatzkräfte inspizierten insgesamt 43 Fahrzeuge in Bezug auf den technischen Zustand, die Beladung und die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Maße, außerdem natürlich die Verkehrstüchtigkeit der Fahrer. Zu den 35 Verstößen zählten unter anderem Fahren ohne Führerschein, Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, technische Mängel und weitere Ordnungswidrigkeiten. Bei 20 Fahrzeugen erlosch der Polizei zufolge wegen der technischen Veränderungen die Betriebserlaubnis. Eines der Fahrzeuge musste stillgelegt werden, weil es so umgebaut worden war, dass der gemessene Geräuschpegel den zugelassenen Wert deutlich überschritt. In fünf weiteren Fällen stellten die Beamten „wesentliche technische Mängel“ fest. Für die betroffenen Fahrer war die Reise damit beendet.