Im Rems-Murr-Kreis bleiben nur drei komplette Filialen übrig. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die BW-Bank wandelt auch im Rems-Murr-Kreis einen Teil der Standorte um. In Backnang, Winnnden, Endersbach und Schmiden ist dann Selbstbedienung angesagt.

Banken - Die Zahl der Standorte der Baden-Württembergischen Bank (BW Bank) im Rems-Murr-Kreis ist übersichtlich. Sieben Filialen weist die Onlinesuche momentan aus – davon zwei in Fellbach und je eine in Waiblingen, Weinstadt, Winnenden, Schorndorf und in Backnang. Die Zahl der Filialen wird sich bis Ende des Jahres aber mehr als halbieren, sollten die Pläne, die jetzt bekannt gegeben wurden, umgesetzt werden. An vier dieser Standorte soll danach auf reine Selbstbedienung umgestellt werden.

Vier von sieben Filialen werden zu SB-Standorten

Treffen soll der Abzug der Mitarbeiter im Kreis die BW-Standorte in Backnang, Winnenden, in Weinstadt-Endersbach sowie in Fellbach-Schmiden. Dort stehen spätestens zum Jahresbeginn 2023, so der Stand der Dinge beim landesweiten Umbau des BW-Filialnetzes, dann nur noch Selbstbedienungsautomaten.

Dass auch andere Banken mit der Straffung ihres Filialnetzes nachziehen würden, war nach den entsprechenden Ankündigungen der bislang ganz besonders auf die Nähe zu ihren Kunden setzenden Kreissparkassen und Volksbanken klar. Dass seitens der BW-Bank an Rems und Murr nun gleich vier von bisher sieben Filialen und damit mehr als die Hälfte wegfallen, das geht aber doch über einige der seitherigen Befürchtungen hinaus.

Filialen nur noch entlang der Rems

Mit der Schließung der Filiale in Backnang steht im Norden des Kreises kein persönliches Beratungsangebot mehr zur Verfügung. Dieses beschränkt sich auf die bevölkerungsreichere Remsschiene mit den verbleibenenden Filialen in Fellbach, Waiblingen und Schorndorf. Den BW-Kunden in Schmiden könnte es ein kleiner Trost sein, dass die Stuttgarter Filiale in der nicht allzuweit entfernten dortigen Schmidener Straße auch weiterhin persönlich besetzt bleibt.

Landesweit bleiben von 100 mit Mitarbeitern besetzten Filialen zum Jahresende 2022 noch 59 übrig. Als Grund für die Schließungen gibt der Privatkundenchef Andreas Götz den Rückgang der Besucherzahlen in jenen Filialen an. Mit den Schließungen wird die Zahl der Beschäftigten um mindestens 100 sinken. Der Mutterkonzern LBBW hatte im Januar angekündigt, 700 Stellen abbauen zu wollen. Das durch die Filialschließungen eingesparte Geld soll in den Ausbau der Online-Beratung fließen.