Der Ditzinger Macit Karaahmetoglu tritt zur Bundestagswahl 2017 an. Foto: dpa

Nach CDU, Grünen und FDP haben nun auch die Genossen ihren Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr gefunden: der Jurist Macit Karaahmetoglu tritt im Wahlkreis Ludwigsburg an.

Ludwigsburg - Der Ditzinger Rechtsanwalt Macit Karaahmetoglu ist der Kandidat der SPD für die Bundestagswahl im kommenden Jahr im Wahlkreis Ludwigsburg. Der 48-Jährige wurde bei der Kreisdeligiertenkonferenz der Genossen am Montagabend mit 95,3 Prozent der Stimmen gewählt.

Karaahmetoglu war bereits bei der vergangenen Bundestagswahl im Herbst 2013 für die SPD im Wahlkreis Ludwigsburg angetreten, hatte den Einsatz um ein Direktmandat aber gegen den CDU-Kandidaten Steffen Bilger verloren. Nun versucht es der Jurist erneut, der auch Kreisvorsitzender der SPD ist. Im Wahlkampf wolle er die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt rücken, erklärte er. Es gelte, Kinderarmut und Altersarmut zu bekämpfen sowie bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das seien Kernthemen der SPD, hier habe die Partei eine „besondere Glaubwürdigkeit“.

Mit der Nominierung von Karaahmetoglu stehen die Kandidaten der großen Parteien im Wahlkreis fest. Für die CDU geht erneut Steffen Bilger ins Rennen. Der 37-Jährige hält derzeit das Direktmandat. Die Grünen haben die Ludwigsburger Rechtsanwältin Ingrid Hönlinger aufs Schild gehoben. Sie saß bereits von 2009 bis 2013 im Bundestag, 2013 verpasste sie allerdings den erneuten Einzug. Die FDP hat sich im Sommer für die Ludwigsburgerin Stefanie Knecht entschieden.

Der Wahlkreis umfasst 16 Kommunen, darunter Ludwigsburg, das gesamte Strohgäu sowie Kornwestheim und Remseck.