Noch ist Steffen Bühler Chef im pittoresken Besigheimer Rathaus. Foto: Oliver Bürkle

Der langjährige Bürgermeister von Besigheim, Steffen Bühler, kandidiert nach 32 Jahren nicht mehr für das Amt. Doch mit Achim Schober gibt es bereits einen Interessenten für Bühlers Nachfolge.

Von den jüngeren Besigheimern kann sich keiner mehr dran erinnern, wer vor Steffen Bühler den Chefsessel des Rathauses innehatte. Wenn er Ende März 2024 aufhört, hat er die Geschicke der Stadt 32 Jahre lang gelenkt. Zur offenkundigen Zufriedenheit der Einwohner. Denn bei seiner letzten Wahl im Jahr 2016 konnte er 94,18 Prozent der Wählerstimmen gewinnen. Große Fußstapfen also für einen möglichen Nachfolger oder eine mögliche Nachfolgerin.

Dennoch hat einer bereits seinen Hut in den Ring geworfen, obwohl die offizielle Stellenausschreibung erst am 10. November im Staatsanzeiger veröffentlicht wird und Bewerbungen erst danach möglich sind: Achim Schober, der Sprecher der CDU/WIR-Fraktion im Gemeinderat. Der 33-jährige Jurist, der in einem Ludwigsburger Notariat arbeitet, ist in Besigheim aufgewachsen und lebt mit seiner Familie – Frau Larissa und zwei Söhnen – auch dort. Seit 2009 ist er in der Kommunalpolitik aktiv.

Überparteilicher Kandidat

Als Bürgermeisterkandidat tritt er aber nicht für eine Partei an, sondern überparteilich. Denn einen Rathauschef, betont er auf seiner Homepage, sehe er als Motivator, Macher und Moderator über Parteigrenzen hinweg. Punkten möchte er mit seiner genauen Kenntnis der Stadt ebenso wie mit seiner Berufs- und Verwaltungserfahrung.

Kurzfristig war auch die Beigeordnete der Stadt Besigheim, Heike Eckart-Maier, als eine mögliche Kandidatin für die Nachfolge Steffen Bühlers im Gespräch. Inzwischen hat sie allerdings erklärt, dass sie nicht kandidieren wolle.

Die Bürgermeisterwahl findet am 21. Januar 2024 statt, erhält kein Kandidat mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen, kommt es am 4. Februar zu einer Stichwahl.