Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft bei der Bundespressekonferenz in Berlin am 16. November Foto: dpa/Kay Nietfeld/dpa

Die alte Farbe ist noch nicht abgewaschen, da beschmieren Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ am Donnerstag das Brandenburger Tor erneut. Grünen-Politiker Cem Özdemir reagiert mit scharfer Kritik.

Man sollte meinen, dass die Partei Bündnis 90/Die Grünen das gleiche Ziel verfolgt wie Klimaaktivisten. Doch aktuell greift der Grünen-Politiker Cem Özdemir auf der Plattform X (ehemals Twitter) die „Letzten Generation“ scharf an. Wie kann das sein?

In einem aktuellen Tweet schrieb der Bundeslandwirtschaftsminister: „Während das Brandenburger Tor aufwendig von der letzten Farbattacke gereinigt wird, beschmiert die #LostGeneration das Tor erneut. Als hätten sie dem Klimaschutz nicht schon genug geschadet. Unfassbar.“

Hintergrund ist eine erneute Farbattacke von Mitgliedern der Gruppe „Letzte Generation“ auf das Brandenburger Tor. Die Klimaaktivisten bemalten am Donnerstag die Westseite des Tores mit oranger Farbe. Auf der Ostseite steht noch das Gerüst, mit dem die Farbreste von einer Attacke im September entfernt werden.

Die Klimaaktivisten twitterten ihrerseits: „Wir sind mit Farbe zurück am Brandenburger Tor. Solange Deutschland Öl, Gas und Kohle verbrennt, werden wir wiederkommen. Es ist ein Mahnmal für die unzähligen Menschen, die unser Zögern mit dem Leben bezahlt haben und bezahlen werden.“

Neben dem Bundeslandwirtschaftsminister äußerte sich auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, auf der Plattform X zu dem jüngsten Vorfall. Dort schrieb er: „Wer die Berlinerinnen und Berliner so verachtet, wird die Konsequenzen spüren. Anzeige und Rechnung für die Reinigung kommen.“

Eine mit der Reinigung der Ostseite beauftragte Firma begann sofort mit der Entfernung der an der Westseite aufgetragenen Farbe.