Der frühere Boxer Axel Schulz und seine Ehefrau Patricia Foto: dpa

Der Ex-Boxprofi Axel Schulz glaubt, dass Wladimir Klitschko die Geschehnisse in der Ukraine im WM-Kampf ausblenden kann.

Der Ex-Boxprofi Axel Schulz glaubt, dass Wladimir Klitschko die Geschehnisse in der Ukraine im WM-Kampf ausblenden kann.

Stuttgart - Herr Schulz, an diesem Samstag (RTL/22.30 Uhr) ist Alex Leapai aus Samoa WBO-Pflichtherausforderer von Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko. Hat er eine Chance?
Nein. Allein von seiner Statur her – er ist knapp 20 Zentimeter kleiner als Klitschko – traue ich ihm nicht viel zu. Den Reichweiten-Vorteil wird er nicht kompensieren können. Auch wenn Leapai zuletzt den bis dato ungeschlagenen Denis Boitsow nach Punkten bezwungen hat.
Dennoch: Die Situation ist für Klitschko nicht einfach. Kann die angespannte politische Lage in der Ukraine ihn negativ beeinflussen?
Natürlich lässt dich als Sportler die Situation in deinem Umfeld nicht unbeeindruckt. Man wird in der Vorbereitung häufig aus der Konzentration herausgerissen. Das wird auch bei Wladimir so sein. Sein Bruder Vitali und er sind ja sehr eng miteinander verbandelt. Im Hinterkopf bleiben die Geschehnisse – und das kann im Kampf dem Gegner in die Karten spielen. Dennoch wird Wladimir das ausblenden. Eine Überraschung wird an diesem Samstag jedenfalls ausbleiben.
Wer kann ihn zurzeit eigentlich schlagen?
Keiner. Im Moment gibt es nicht einen, der Wladimir gefährlich werden könnte. Er liegt im Schwergewicht ganz alleine vorne, weil er es auch gutmacht. Wladimir arbeitet mit viel Disziplin und Fleiß an seinen Zielen und lässt sich durch nichts aufhalten.