Der Technologiekonzern Bosch ist in China eher schwach gewachsen. Foto: dpa

Der Technologiekonzern Bosch ist in China eher schwach gewachsen. In dortiger Landeswährung sei der Umsatz im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent gestiegen, teilte die Firma in Shanghai mit.

Shanghai - Zur Begründung sprach Bosch von einer „weniger dynamischen Marktentwicklung“. Zugleich profitierte das Unternehmen aber vom Wechselkurs - umgerechnet in Euro lag das Plus bei satten 19 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, nach einem Zuwachs von 27 Prozent im Vorjahr und 18 Prozent im Jahr 2014. Der Währungseffekt dürfte 2016 aber nicht erneut wirken, weil der Sinkflug der europäischen Währung längst beendet ist.

Weitere Einstellungen

China wird für Bosch immer wichtiger, binnen drei Jahren hat sich der Anteil am gesamten Konzernumsatz den Angaben zufolge von 9 auf 16 Prozent erhöht. 2015 stieg die Zahl der dortigen Mitarbeiter um 2000 auf 55 000. Dieses Jahr soll weiter eingestellt werden, darunter 2500 chinesische Software-Entwickler.

2016 erwartet das Unternehmen in China eine positive Entwicklung, wie bereits 2015 sollen wieder etwa 750 Millionen Euro investiert werden. Die Nachfrage nach digital verzahnten Lösungen und Dienstleistungen werde deutlich steigen, sagte Asien-Pazifik-Chef Peter Tyroller.